Heckenhaus im Serrahn (Müritz-Nationalpark)
1848 ließ Großherzog Georg rund 2.150 ha Wald als sein Jagdgebiet einzäunen. Der über zwei Meter hohe Wildzaun wurde an einigen Stellen durch "Hecken" (Gattertore) unterbrochen. 1849 wurden dort nach Plänen von Buttel fünf Heckenwärterhäuser gebaut, wovon drei noch existieren. Hier war der Dienst- und Wohnsitz der Heckenwärter. Dieses Gebiet gehört jetzt zum serrahner Teil des Müritz-Nationalparks.
Im Müritz-Nationalpark gibt es über hundert größere Seen. Das viel besuchte und größere Teilgebiet (östlich direkt an der Müritz) ist durch weite Kiefernwälder und große Moore gekennzeichnet.
Im kleineren Teilgebiet Serrahn (östlich von Neustrelitz) gibt es sehr alte Buchenwälder in hügeliger Landschaft mit vielen kleinen Seen und Mooren. Ein Teil davon ist zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt worden.
Dieser Teil ist im Herbst durch das golden leuchtende Laub ganz besonders. Auch die Stille des Winters, oder das zarte Grün im Frühjahr zählen zu den schönen Momenten. Im Sommer geniesst man das satte Grün der Wälder und das kühle Nass der Seen. Oft findet man auch im Sommer Stellen, wo man für sich allein ist. Es finden Konzerte statt und auf Märkten verkaufen Künstler ihre Werke. Das Heckenhaus liegt am Rande des Buchenwaldes, unmittelbar beim UNESCO Weltnaturerbe.